Querverbindungen im Abend-/Wochenendverkehr in Graz
Mit Schulbeginn 2019 (9. September) wurde im Grazer Westen das Liniennetz umgestellt. Seither verkehrt unter anderem die neue Linie 66 (Schulzentrum St. Peter – Grottenhofstraße). Details dazu siehe Ab Schulbeginn: Neue Buslinie 66 quer durch Graz.
Im gleichem Atemzug bekam die Buslinie 62 einen Abend- und Wochendverkehr im 30-Minuten-Takt spendiert. Somit verfügen nun die folgenden Querverbindungen – Linien, die nicht über den Jakominiplatz führen – über einen Abend- und Wochendverkehr:
- Linie 58, Hauptbahnhof – Ragnitz, 15-Minuten-Takt
- Neu: Linie 62, Puntigam – Carnerigasse (Westtangente), 30-Minuten-Takt, im Abschnitt Peter-Rosegger-Straße – Eggenberger Allee im 15-Minuten-Takt
- Linie 63, Hauptbahnhof – Schulzentrum St. Peter, 15-Minuten-Takt
- Linie 64E, Liebenau Murpark – Stifting, 30-Minuten-Takt
- Neu: Linie 66, Schulzentrum St. Peter – Grottenhofstraße, 30-Minuten-Takt
Fahrgast begrüßt die Ausweitung des Angebotes im Abend- und Wochenendverkehr grundsätzlich. Bei einer genaueren Analyse der Fahrpläne stellen sich jedoch einige Systemschwächen heraus:
- Die drei Linien, die im 30-Minuten-Takt verkehren (62, 64E und 66), sind großteils nicht untereinander abgestimmt. Ein Umsteigen zwischen diesen Linien ist somit in vielen Fällen unmöglich bzw. mit Wartezeiten über 20 Minuten verbunden.
- Auch das Umsteigen von Linien, die im 15-Minuten-Takt verkehren, auf die Linien 62, 64E und 66 ist in einem großen Teil der Fälle mit Umsteigezeiten zwischen 7 und 14 Minuten verbunden. Teilweise werden Anschlüsse um ein bis zwei Minuten gerade versäumt.
- Es fehlen klar definierte Knoten zusätzlich zum Jakominiplatz, bei denen sichergestellt ist, dass ein Umsteigen in alle Richtungen möglich ist. Beispielweise:
- Carnerigasse
- Don Bosco
- Schulzentrum St. Peter
- Hauptbahnhof (ausgewählte Relationen, z.B. Linien 1 bzw. 7 zur Linie 85)
- Straßgang-Zentrum
- St. Leonhard/Klinikum Mitte
- Liebenau Murpark und Puntigam (bei beiden dürfte das Umsteigen bereits jetzt funktionieren)
- Bei den definierten Knoten muss sichergestellt sein, dass Anschlüsse auch abgewartet werden.
- Es sollten alle Linien im 15-Minuten-Takt verkehren, da ein 30-Minuten-Takt innerstädtisch nicht angemessen ist.
Wir hoffen, dass spätetstens bei bei der nächsten Anpassung des Liniennetzes obige Punkte umgesetzt werden.